Unser GRÜNES Projekt »Außenstelle Natur – Firmengelände naturnah gestalten«
Mehr als 60 Prozent der in Deutschland ausgewiesenen Industrie- und Gewerbeflächen sind versiegelt, so das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung. Dies ist nicht nur ein trister Anblick, sondern hat auch weitreichende Folgen für Klima und Umwelt. Doch Unternehmen können etwas tun, und von einem ökologischen und attraktiven Firmengelände profitieren. Zusammen mit dem Umweltzentrum Hannover e. V. wollen wir von LOGILINE das Projekt »Außenstelle Natur – Firmengelände naturnah gestalten« bei uns vor Ort umsetzen.
Alles begann mit einem Vortrag
über das Projekt »Aussenstelle Natur – Firmengelände naturnah gestalten« im Wirtschaftsklub Langenhagen im Sommer 2021. Das Umweltzentrum Hannover zeigte dabei auf, welche Vorteile ein naturnahes Firmengelände für unser Unternehmen und unsere Mitarbeitenden bietet und wie wichtig eine ökologische Raumentwicklung ist. Es wurde ein Begehungstermin vereinbart und ein Vorschlag für die Umsetzung auf unserem Firmengelände gemacht.Das Gelände von LOGILINE weist ein hohes Potential auf, um zukünftig vielen Tierarten und insbesondere Insekten einen Nahrungs- und Lebensraum zu bieten. Unter anderem wird die Ansiedlung von Wildbienen, Schmetterlingen und Käfern aktiv gefördert. Gleichzeitig können erholsame Ruhebereiche entstehen und somit ein nutzbarer Mehrwert für Mitarbeitende geschaffen werden.
Wie auch in vielen anderen Bereichen unseres Lebens hat uns die Corona Pandemie dann auch hier ein wenig ausgebremst, aber nicht aufgehalten. Im Mai 2022 wurde der Vertrag besiegelt, alle Details mit Spezialisten besprochen und ein Plan erstellt für eine ökologische und klimagerechte Umsetzung des Projektes. Hierbei haben wir viel Wert darauf gelegt, bei der Anpflanzung und Umgestaltung darauf zu achten, möglichst wenig Ressourcen, wie zum Beispiel Wasser zu verschwenden.
Unser Mehrwert
Was bedeutet naturnah?
Eine naturnahe Bepflanzung orientiert sich an den Bedürfnissen der Tierwelt. Heimische Pflanzen, Wildstrauchhecken oder Erdhügel ersetzen eintönige Rasenflächen oder Mauerrandstreifen und erschaffen vielfältige Nist- und Lebensräume sowie Nahrungsangebote für Tiere, insbesondere Insekten. Eine entsprechende Außenbeleuchtung kann zusätzlich dafür sorgen, dass auch nachts weniger Insekten durch das Licht gestört oder getötet werden.
Es werden nachhaltige Pflanzungen und Ansaaten verwendet. Dies beinhaltet langlebige und pflegearme Arten, die überwiegend aus in Mitteleuropa heimischen Wildpflanzen bestehen. Ein wichtiges Merkmal ist, dass sich diese im Laufe der Jahre immer wieder selbst vermehren – sie bilden Samen, aus denen sich die Bestände eigenständig und regelmäßig erneuern können. Dadurch entsteht eine natürliche Dynamik. Ursprünglich gepflanzte oder gesäte Arten können sich verändern, neue Arten können hinzukommen und bestehende verschwinden. Auf einem naturnahen Gelände wird möglichst wenig Fläche versiegelt. Beispielsweise sind bei Belägen die Fugen groß und gerne auch bewachsen, da so das Regenwasser an Ort und Stelle versickern kann. Materialien sollten aus der Umgebung stammen oder zumindest aus Deutschland – und nicht aus Übersee importiert werden. Ebenfalls wird auf Torf verzichtet, da der Torfabbau Ökosysteme zerstört.